THEMEN FÜR SENIOREN

Barrierefrei leben und wohnen – nicht nur im Alter!

Die weit überwiegende Mehrheit der Menschen möchte in den eigenen vier Wänden alt werden und darin möglichst selbständig leben und sich im Alltag frei bewegen. Meist bemerkt man erst im fortgeschrittenen Alter, dass die eigene Wohnung oder das eigene Haus zu viele Barrieren, Hindernisse und Stolperfallen aufweist. Ob ungerade Treppenstufen, zu schmale Türen, ein Türgriff an der falschen Stellen, rumliegende Kabel oder eine unzugängliche Duschkabine – diese Ausstattungen können im Alter oder bei einem Handicap zu beinahe unüberwindbaren Barrieren werden, den Komfort einschränken und im schlimmsten Fall sind Verletzungen, z.B. durch Stürze, vorprogrammiert.

Die Frage, die sich viele Senioren oder deren Angehörige stellen: Sollte man einen Umzug in eine altersgerechte Wohnung in Erwägung ziehen oder lohnt sich ein Umbau, der die Wohnung barrierefrei oder zumindest barriereärmer macht, so dass ein Alltag ohne fremde Hilfe auch weiterhin möglich ist.

Altersgerecht (Um)Bauen ist keine Frage des Alters! Wer heute als junges Paar oder Familie neu baut, berücksichtigt bereits die „Zukunft“ in seinen Plänen und baut sein Zuhause möglichst schwellenlos. Denn jede Art von Stolperfalle macht z.B. das Laufenlernen für Kinder schwerer. Und wenn die Großeltern oder Menschen mit Handicap zu Besuch kommen, ist oft bei Treppen, Kabeln & Co. Vorsicht geboten.

Machen Sie den Check: Ist meine Wohnung altersgerecht?
Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat das Serviceportal „Zuhause im Alter“ ins Leben gerufen. Dort können Sie wertvolle Informationen rund um das Thema „Barrierefrei wohnen & leben im Alter“ abrufen, u.a. finden Sie dort eine praktische Checkliste, mit der Sie prüfen können, ob Ihr Zuhause, oder das Zuhause Ihrer Angehörigen, bedarfs- bzw. altersgerecht ist. Eine Reihe von Maßnahmen können z.B. eigenständig auch ohne viel Aufwand und hohe Kosten umgesetzt werden. Bei größeren Umbauten und Umgestaltungen ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

CHECK: ZUGANG ZUR WOHNUNG
u.a. Gibt es im Treppenhaus beidseitig Handläufe? Ist der Balkon oder Terrasse ohne Stufen zu erreichen?

CHECK: AUSSTATTUNG DES BADEZIMMERS
u.a. Hat das Bad eine bodengleiche Dusche, die leicht begehbar ist? Gibt es vor dem WC und dem Waschbecken eine Bewegungsfläche von mindestens 120 mal 120 cm, so dass Personen im Rollstuhl das WC oder Waschbecken nutzen können.

CHECK: AUSSTATTUNG DER KÜCHE
u.a. Sind die Küchengeräte und Schränke gut erreichbar? Sind die Arbeitsplatte und die Kochstelle unterfahrbar, z.B. wenn die Person auf einen Rollator oder Rollstuhl angewiesen ist.

CHECK: AUSSTATTUNG DES WOHN- UND SCHLAFBEREICHS
u.a. Hat das Bett die richtige Höhe, sodass die Personen leicht aufstehen können? Ist das Bett von drei Seiten zugänglich, damit im Pflegefall ungehindert Hilfe geleistet werden kann?

CHECK: ALLGEMEINES
u.a. Haben die Türen eine Breite von 80 bzw. 90 cm, so dass Personen auch mit mobilen Transportmitteln ungehindert passieren können? Liegen Kabel in einem Kabelkanal, um ein Stolpern zu vermeiden? Sind Bedienelemente wie Lichtschalter, Türgriffe, Steckdosen in einer Höhe von 85 cm angebracht?

Hier können Sie die komplette Checkliste lesen bzw. auch runterladen: https://www.serviceportal-zuhause-im-alter.de/wohnen/basiswissen-barrierefreies-wohnen/checkliste-altersgerechte-wohnung.html

Investition in die Zukunft
Bitte überlegen Sie, wenn Sie Vermieter oder selbstnutzender Immobilieneigentümer sind: Jede Investition in den altersgerechten Umbau dient der langfristigen Wertsicherung Ihrer Immobilie; zudem fördert und bezuschusst die KfW altersgerechte Umbauten: www.kfw.de

Wir unterstützen Sie!
In unserem ServiceWelten-Netzwerk www.servicewelten.net stehen Ihnen viele qualifizierte Handwerksunternehmen zur Verfügung, die sie rund um das Thema „Altersgerechte Umbauten“ beraten und Ihnen ihre Leistungen zur Verfügung stellen.
Je früher Sie sich mit dem Thema auseinandersetzen, desto mehr Zeit haben Sie, Ihre jetzige Wohnung den künftigen Bedürfnissen anzupassen oder sich bei Bedarf neu zu orientieren.

 

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